
Wir beraten Arbeitgeber, die Menschen mit einer Schwerbehinderung beschäftigen möchten
EAA: Eine Anlaufstelle für alle Ihre Anliegen

Die Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA) informieren, beraten und unterstützen Unternehmen.
Die EAA sind bundesweit vertreten, leicht erreichbar und beantworten Fragen rund um berufliche Inklusion. Sie stehen Unternehmen als trägerunabhängige Lotsen bei Fragen zur
- Ausbildung,
- Einstellung,
- Berufsbegleitung und
- Beschäftigungssicherung
von Menschen mit Schwerbehinderung und gleichgestellten zur Verfügung.
Die EAA unterstützen zudem bei der Stellung von Anträgen bei den zuständigen Leistungsträgern. Arbeitgeber erhalten kostenfrei und unkompliziert fachliche Beratung durch bestens qualifiziertes Personal. Mehr zur Qualifikation der EAA erfahren Sie auch im BIH-Podcast.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen e.V. (BIH) hat sich gemeinsam mit Arbeitsmarkt-Akteuren wie der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der Bundesagentur für Arbeit (BA) und der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV) auf enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit verständigt, um die berufliche Teilhabe von Menschen mit Schwerbehinderung voranzutreiben.
Die gemeinsame Erklärung der vorgenannten Institutionen zu den Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber nah § 185a SGB IX können Sie hier im BIH-Portal herunterladen.
Erklärfilm: Ihr Weg in den inklusiven Arbeitsmarkt
Wie arbeiten die Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber?
Drei Fragen an Christoph Beyer, BIH-Vorstandsvorsitzender1. Warum gibt es die EAA überhaupt? Viele Arbeitgeber haben sich seit langem einen zentralen Ansprechpartner gewünscht – jemanden, der sie bei allen Fragen rund um die Beschäftigung von Menschen mit Schwerbehinderung berät und informiert. Die EAA übernehmen genau diese Lotsenfunktion: einfach erreichbar, praxisnah, ohne bürokratische Hürden. Das kommt sehr gut an – wir sehen eine erfreulich hohe Nachfrage.
2: Wie helfen die EAA konkret weiter – was können Arbeitgeber erwarten? Ganz einfach: Der Arbeitgeber meldet sich – telefonisch oder per E-Mail – und wird von einer echten Person kontaktiert. Die EAA nimmt ihn gewissermaßen an die Hand, vermittelt nicht nur Kontakte, sondern lotst aktiv durch das System – vom ersten Interesse bis zur möglichen Einstellung. Sie unterstützen zum Beispiel beim Ausfüllen und Einreichen von Anträgen. Und auch nach der Einstellung steht die Ansprechperson weiter zur Verfügung. Selbstverständlich gehen die EAA auch von sich auf Arbeitgeber zu, um sie für die Einstellung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung zu sensibilisieren – auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels.
3. Wer ist die Hauptzielgruppe – große Konzerne oder eher kleine Betriebe? Ganz klar: der Mittelstand. Die EAA richten sich besonders an kleinere und mittlere Unternehmen – darunter viele Handwerksbetriebe, oft ohne eigene Personalabteilungen. Genau dort in den kleinen und familiär geführten Betrieben entstehen viele neue Jobs – und dort kann das Angebot den größten Unterschied machen. Erste Auswertungen zeigen: Gerade kleinere Betriebe öffnen sich zunehmend für Inklusion – das ist ein ermutigender Trend.

Die fünf häufigsten Anliegen von Arbeitgebern
Um diese Themen zur Inklusion von Menschen mit Behinderung drehte es sich im Jahr 2024 bei den Kontakten zwischen Arbeitgebern und EAA am häufigsten:
- Einstellung inklusive Praktika und Erprobung
- Sicherung der Beschäftigung
- Ausbildung inklusive Praktika
- Auswirkungen der Behinderung im Arbeitsleben
- Beschäftigung und Ausgleichsabgabe
Fünf Vorteile der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen

Fachkräfte sichern
Was viele nicht wissen: Arbeitslose Menschen mit Behinderungen sind deutlich häufiger qualifiziert als nicht-behinderte Arbeitslose. Hier liegt ein großes Potenzial für Betriebe im Kampf gegen den Fachkräftemangel!
Vielfalt nutzen
Diversität im Betrieb eröffnet neue Perspektiven und fördert die Kreativität im Team. Gerade Menschen mit Behinderungen bringen Sichtweisen mit ein, die Beschäftigte ohne Einschränkung oft nicht im Blick haben, von denen aber alle profitieren können.
Loyalität stärken
Betriebe, die Menschen mit Behinderungen beschäftigen, steigern ihre Arbeitgeberattraktivität. Das weiß meist die gesamte Belegschaft zu schätzen und fühlt sich dem Betrieb mehr verbunden.
Engagement erleben
Menschen mit Behinderungen sind im Job oft engagiert, wie die Erfahrungen zahlreicher Arbeitgeber belegen. Sie zeigen gern, dass sie mindestens genau so gute Ergebnisse liefern, wie Menschen ohne Einschränkungen.
Unterstützung erfahren
Arbeitgebern von Menschen mit Behinderung stehen umfangreiche Hilfen und Leistungen zur Verfügung. Von der kostenlosen Beratung über Einstellungsprämien bis hin zu Investitions- und fortlaufenden Lohnkostenzuschüssen.
Sie sind dabei?
Dann nutzen Sie unsere Beratung und werden Sie inklusiver Arbeitgeber!
Hier geht es zu Ihrer Beratungsstelle.
EAA-Fachberaterin Sabine Gnielka im Gespräch

Podcast aus der Praxis
In diesem BIH-Podcast nimmt EAA-Fachberaterin Sabine Gnielka von der Handwerkskammer zu Köln die Hörerinnen und Hörer mit in ihren Berufsalltag. An praktischen Beispielen zeigt sie kurz und knapp, wie die EAA Arbeitgeber unterstützen – und dass Inklusion im Berufsleben oft viel weniger kompliziert und aufwendig ist, als viele denken.
Den vollständigen Text zu diesem Podcast können Sie hier herunterladen.
Zum Mitnehmen
Ein Fall für die EAA – neue Serie im Digitalmagazin

Das BIH-Digitalmagazin präsentiert in seiner Serie „Ein Fall für die EAA“ Erfolgsbeispiele aus der Beratungstätigkeit der Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA). Jedes Unternehmen und jeder neue Beschäftigte mit Schwerbehinderung ist anders. Schnuppern Sie hinein ins Digitalmagazin und sehen Sie, was mit Unterstützung der EAA alles möglich ist.
Die EAA in Zahlen – Berichtsjahr 2024

Gesamtzahl: 130 EAA-Träger bundesweit
Verteilung: Zwischen 1 und 21 EAA-Träger pro Bundesland
Personal: 173 Vollzeitstellen bundesweit
Betriebskontakte
45.599 Kontakte mit Betrieben, davon 12.760 Erstkontakte
60 Prozent der Kontakte gingen von den EAA aus
Arbeitserfolge für Inklusion
Über 220 Ausbildungsplätze und 1.000 Arbeitsplätze vermittelt
Mehr als 850 Beschäftigungsverhältnisse gesichert