Ein Schreibtisch mit Laptop, Tasse, Kugelschreiber, Zeitung und Brille.

Kurz notiert …

In den ZB-Kurzmeldungen lesen Sie die relevanten, aktuellen Themen zum Thema Inklusion und Teilhabe im Beruf.

Mitmachen: Projekt KI-Kompass Inklusiv

Das BMAS-geförderte Projekt KI-Kompass Inklusiv ist im Oktober 2022 mit dem Ziel gestartet, in den nächsten fünf Jahren ein Kompetenzzentrum für KI-gestützte Assistenztechnologien und Inklusion in der Arbeitswelt aufzubauen, um mit Hilfe von KI-Technologien die Teilhabe von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu fördern.
Zur bedarfsorientierten Gestaltung des Projekts werden derzeit Schwerbehindertenvertreter*innen, Inklusionsbeauftragte der Arbeitgeber, BEM-Beauftragte und weitere Fachkundige aus verschiedenen Branchen gesucht, die bereit wären, im Zeitraum Mitte Februar bis Ende April an einem etwa einstündigen Gespräch zum Thema Digitalisierung und betriebliche Inklusion teilzunehmen.

Das Projekt KI-Kompass Inklusiv

Beteiligt sind an dem Projekt vier Partner: Der Bundesverband Deutscher Berufsförderungswerke, die Bundesarbeitsgemeinschaften der Berufsbildungswerke sowie der Werkstätten für behinderte Menschen und in der Konsortialführung das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz. Neben einem kontinuierlichen Monitoring vorhandener Technologien und dem Aufbau eines Online-Informationsportals zu KI-gestützten Assistenzsystemen verfolgt das Projekt auch das Ziel, verschiedene Akteursgruppen (Menschen mit Behinderungen, Berater, Arbeitgeber, Schwerbehindertenvertretungen, Kostenträger, Leistungserbringer in der beruflichen Rehabilitation u.a.) über solche Technologien zu informieren und zu deren Einführung zu beraten. Zudem werden in Praxislaboratorien ausgewählte Technologien in Unternehmen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zusammen mit Menschen mit Behinderungen und Arbeitgebern erprobt, mit Technologieherstellern werden Möglichkeiten der partizipativen Entwicklung und Anpassung von KI-Technologien ausgelotet und mit Kostenträgern und anderen relevanten Akteuren (z.B. auch Technologieherstellern) Empfehlungen für die notwendige Anpassung von Rahmenbedingungen, Strukturen und Prozessen für die Versorgung von Menschen mit Behinderungen mit KI-gestützten Assistenzsystemen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt erarbeitet.

Wenn Sie Interesse an der Teilnahme an einen Gespräch oder weiteren Informationen zum Projekt haben, erreichen Sie die Projektverantwortlichen unter ki-kompass@bv-bfw.de

Praxistipps im Podcast

Die 6. Folge des REHADAT-Podcasts „Teilhabe & Inklusion“ informiert Unternehmen, wie die Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA) sie bei der Ausbildung, Einstellung oder Beschäftigung von Menschen mit Schwerbehinderung unterstützen. Darin gibt eine Fachberaterin für Inklusion Einblicke in ihre Arbeit bei einer Handwerkskammer. Die Podcast-Reihe stellt regelmäßig komplexe Themen praxisnah und verständlich aufbereitet dar. Hier finden Sie den Podcast (mittlerweile 7 Folgen) und können die Episode „Lotsen der Inklusion: Wie Einheitliche Ansprechstellen für Arbeitgeber helfen“ hören oder als Transkript lesen.

FAQ zur neuen Regelung in der Assistenzhundeverordnung

Um als Assistenzhunde eingesetzt werden zu können, müssen Vierbeiner bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Welche Hunderassen eignen sich für die Ausbildung, wer ist für die Prüfung zuständig und wie lange bleibt die Zertifizierung gültig? Wann ist eine Bezugsperson mit einzubeziehen und wie kann man eine Zulassung als Ausbildungsstätte beantragen? Diese und viele weitere Fragen zu den neuen Regelungen in der Assistenzhundeverordnung (AHundV) beantwortet die Internetseite des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS).

Nach Long COVID zurück in den Beruf

Die neue Online-Broschüre der Reihe REHADAT-Wissen beschäftigt sich mit dem Thema Long COVID. Dabei handelt es sich um Spät- oder Langzeitfolgen nach einer Coronainfektion, beispielsweise in Form von Erschöpfung, Fatigue, Gedächtnisproblemen oder Schmerzen. Der Leitfaden mit dem Titel „Von wegen nur ein Schnupfen!“ enthält fachliche Informationen über das Krankheitsbild sowie praktische Tipps für die berufliche Wiedereingliederung nach einer Arbeitsunfähigkeit durch Long COVID.

REHADAT-Wissen zum Thema Long COVID

Erster DisAbility Confidence Day in Deutschland

In diesem Jahr fand zum ersten Mal der DisAbility Confidence Day in Deutschland statt. Während der interaktiven Workshops zu aktuellen Themen konnten Teilnehmende Wissen für ihre Inklusionsarbeit sammeln und sich mit anderen Entscheidungsträgern austauschen. Podiumsgäste teilten ihre Erfahrungen aus den Bereichen digitale Barrierefreiheit, inklusive Unternehmenskultur und Inklusionsstrategien. Der DisAbility Confidence Day fand am 16. November 2023 in München statt. Auf der Website von MyAbility erhalten Sie weiterführende Informationen zum Event.

Deutscher Bundestag anschaulich erklärt

Das Internetangebot des Deutschen Bundestages in „Leichter Sprache“ informiert über die Aufgaben des Parlaments und seiner Abgeordneten, die Bundestagswahl, die Möglichkeiten der Kontaktaufnahme und vieles mehr. Jetzt wurden die Inhalte auf anschauliche und leicht verständliche Weise grundlegend überarbeitet. Dazu gehören unter anderem ein vereinfachter Satzbau, der Verzicht auf Fremdwörter, Illustrationen und eine vergrößerte Schrift. Das Angebot richtet sich in erster Linie an Menschen mit Leseschwächen und Lernschwierigkeiten.

Zum Internetangebot des Deutschen Bundestages

Stellenbörsen für Menschen mit Behinderungen

Vom Praktikums- oder Ausbildungsplatz bis zum festen Job: Die Übersicht von Stellenbörsen auf talentplus.de zeigt spezielle Angebote zur beruflichen Teilhabe für Menschen mit Behinderungen. Die Seite enthält jeweils einen Bereich für Unternehmen, die auf Personalsuche sind, sowie einen für Job-Interessenten. Ein weiterer Unterpunkt richtet sich an Jugendliche, die sich für ein Praktikum oder eine Lehre interessieren.

Inklusion im Arbeitsschutz

Beschäftigte in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) können als Sicherheitsbeauftragte in die betriebliche Arbeitsschutzorganisation eingebunden werden, auch wenn sie kognitive Beeinträchtigungen haben. Die Berufsgenossenschaft Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) hat dazu ein Seminarkonzept entwickelt, für das man nicht lesen oder schreiben können muss. Es beinhaltet innerbetriebliche Grundseminare, die Arbeitsweisen und Aufgaben von Sicherheitsbeauftragten vermitteln. In Aufbauveranstaltungen werden spezifische Gefährdungen in der WfbM thematisiert.
Mehr finden Sie hier: Durch gelungene Kommunikation Sicherheitsbeauftragte mit kognitiver Beeinträchtigung ausbilden

App zur Teilhabeberatung auch als Video

Fragen rund um Rehabilitation und Teilhabe beantwortet die App „Teilhabeberatung" – jetzt auch per Video. Das Angebot der Fachstelle für Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) informiert schnell und unkompliziert über Beratungsangebote und Unterstützungsformen. Die User können Wunschtermine für persönliche, telefonische oder Video-Beratung auswählen. Auch in Gebärdensprache und Leichter Sprache sind die Inhalte abrufbar. Die kostenlose App gibt es hier zum Herunterladen sowie in den jeweiligen Stores für iOS- und Android-Geräte.

Inklusion in der modernen Arbeitswelt

Fachforum der EAA in Bayern

Rund 140 Gäste waren am 9. November 2023 in Augsburg persönlich zu Gast beim 2. Fachforum der Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA) in Bayern. Unter dem Motto „Inklusion in der modernen Arbeitswelt“ tauschten sie sich zur Zukunft der Arbeitswelt aus. 
Florian Benz, Leiter des Integrationsfachdienst (ifd) Schwaben und Teamleiter der EAA in Schwaben: „Eine Vielzahl von Arbeitgebern konnten wir in Schwaben bereits zu Fragen der Inklusion beraten und das Bewusstsein für Inklusion in der Region stärken."
Veranstaltet wird das Fachforum einmal jährlich an wechselnden Orten innerhalb Bayerns durch die Koordinierungsstelle der bayerischen EAA bei der Landesarbeitsgemeinschaft Integrationsfachdienste Bayern (LAG ifd Bayern e. V.). Mehr zur Veranstaltung finden Sie auf der Website der EAA in Bayern

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