Nachrichten aus Baden-Württemberg
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KVJS-Pilotprojekt zur Weiterentwicklung der WfbM
In Baden-Württemberg gibt es rund 270 Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) mit etwa 27.000 Beschäftigten. Wie kann es gelingen, die WfbM im Sinne der Teilhabe am Arbeitsleben weiterzuentwickeln und für WfbM-Beschäftigte sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze zu schaffen?
Das Inklusions- und Integrationsamt des KVJS hat hierzu das Konversionsprojekt entwickelt. Dabei schafft ein WfbM-Träger mit Unterstützung des Inklusions- und Integrationsamts außerhalb der WfbM Arbeitsplätze in einer neu eingerichteten Inklusionsabteilung oder einem Inklusionsunternehmen. Diese Arbeitsplätze können zusätzlich mit dem Budget für Arbeit gefördert werden.
Wissenschaftlich begleitet und evaluiert wird das Pilotprojekt vom Institut für Technologie und Arbeit (ITA) Kaiserslautern. Es soll fördernde und hemmende Faktoren bei der Weiterentwicklung von Angeboten zur Teilhabe am Arbeitsleben von Menschen mit Behinderung identifizieren. Außerdem werden die Auswirkungen der veränderten Beschäftigungssituation auf die Lebenssituation der teilnehmenden Menschen mit Behinderung untersucht, sowie die Auswirkungen auf Leistungserbringer und Leistungsträger.
Monika Kleusch
Lebenshilfe Zollernalb: Strom vom Parkplatz
Seit 2007 investiert die Stiftung Lebenshilfe Zollernalb in Photovoltaikanlagen. 2024 hat sie dabei erstmalig zwei ihrer betrieblichen Standorte mit Parkplatzüberdachungen inklusive großflächiger Photovoltaikanlagen ausgestattet. Die Stahlkonstruktionen stammen von dem Tochterunternehmen, der AIZ GmbH – einem Inklusionsunternehmen, in dem Menschen mit und ohne Behinderung gleichberechtigt im Rahmen sozialversicherter Arbeitsplätze zusammenarbeiten.
Mit der Errichtung von Photovoltaik-Parkplatzüberdachungen will die Lebenshilfe einen aktiven Beitrag zur Energiewende durch dezentrale, regenerative Stromerzeugung leisten.
Zudem stärkt es die Energieautonomie. Positiver Nebeneffekt ist die Entwicklung von einschlägigen Eigenprodukten, die langfristig auch für externe Unternehmen interessant sein könnten. Das sichert inklusive Arbeitsplätze für Menschen mit und ohne Behinderung.
Monika Kleusch
Weitere Artikel in dieser Ausgabe
- Reportage: Mit E-Bikes auf Erfolgskurs
- Interview: "Die EAA müssen noch bekannter werden"
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