
Kurz notiert …
In den ZB-Kurzmeldungen lesen Sie die relevanten, aktuellen Nachrichten zum Thema Inklusion und Teilhabe im Beruf.
KI in der SBV-Arbeit – jetzt für Seminar anmelden
KI ist aktuell in aller Munde. Sie wird unsere Arbeitswelt verändern, schafft neue Möglichkeiten für die Herstellung von Barrierefreiheit, birgt neue Chancen für die Teilhabe am Arbeitsleben von Menschen mit Behinderungen und wird auch die Arbeit der Schwerbehindertenvertretungen bereichern. Grund genug dieses Thema dezidiert aufzugreifen und mit den Experten und Expertinnen des Projektes KI-Kompass Inklusiv zu erörtern.
Die Schulung richtet sich an alle Schwerbehindertenvertretungen, die Grundlagen und praxisnahe Anwendungen textbasierter KI kennenlernen oder vertiefen möchten. Themenschwerpunkte sind u.a. eine Einführung in KI, der Einsatz von KI-Assistenztechnologien wie ChatGPT und MS Copilot im Arbeitsalltag, aktuelle KI-Trends, Datenschutz sowie praktische Anwendungsbeispiele zum Einsatz von KI-Technologien zur Unterstützung der SBV-Arbeit. Im Rahmen der Schulung werden sowohl die Chancen als auch die Risiken von KI beleuchtet.
Online-Schulung: KI-Kompetenzen und Einführung in textbasierte KI für die SBV-Arbeit
Datum: 8. Oktober 2025
Uhrzeit: 09:00 Uhr bis 12:30 Uhr
Format/Plattform: Online via Zoom
Anmeldung:Bitte melden Sie sich bis Mittwoch, 01.10.2025 um 17:00 Uhr über den Link zur Online-Schulung des Projekts KI-Kompass Inklusiv an.
Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten Sie eine automatische Bestätigungsmail inkl. Zoom-Zugangsdaten. Die entsprechenden Veranstaltungsunterlagen erhalten Sie wenige Tage vor der Veranstaltung per E-Mail.
Um den Vertrauenspersonen von möglichst vielen Arbeitgebern Gelegenheit zu geben, an der Vortragsveranstaltung teilzunehmen, möchten wir Sie höflich bitten, jeweils nur eine Peron pro Betrieb / Dienststelle anzumelden.
Bei Fragen wenden Sie sich gern per E-Mail an das Projektteam.
Für weitere Informationen zu dem Projekt besuchen Sie bitte die Webseite: www.ki-kompass-inklusiv.de.
Die BIH auf YouTube

Auf ihrem YouTube-Kanal zeigen die Integrations- und Inklusionsämter Videos zu ihren Aufgaben und Leistungen sowie zu Beispielen für eine erfolgreiche berufliche Inklusion von Menschen mit Behinderung. Relevante Urteile werden in der Video-Reihe „Recht aktuell“ aufgegriffen und juristisch eingeordnet.
Neben den Videos stehen auch unterhaltsame und informative Shorts zur Verfügung, Service für den Nutzer: In vier Playlists sind die vielfältigen Inhalte entsprechenden Themenbereichen bereits zugeordnet, sodass die Nutzer schnell zu den für sie thematisch interessanten Videos gelangen können. Die sechs Playlists sind:
- BIH-Akademie
- BIH-Videocast – Experten-Interviews
- So geht Inklusion in der Praxis
- Erklärfilme aus dem BIH Fachlexikon
- Grundsatzurteile
- Soziales Entschädigungsrecht
Hier gelangen Sie direkt zum BIH-YouTube-Kanal.
Wegweiser Rehabilitationsträger aktualisiert

Wer eine medizinische oder berufliche Rehabilitationsmaßnahme benötigt, muss wissen, welcher Rehabilitationsträger zuständig ist, welche Hilfen es gibt und wo Maßnahmen beantragt werden können. Der aktualisierte Wegweiser Rehabilitationsträger bietet eine gute Orientierungshilfe über die Rehabilitationsträger und ihre Zuständigkeiten. Denn welcher Rehabilitationsträger im konkreten Fall für welche Leistungen verantwortlich ist, ist stets unterschiedlich.
Im BIH-Portal können Sie den Wegweiser Rehabilitationsträger kostenfrei herunterladen.
Broschüre: Inklusives Arbeiten in der Justiz
Das Justizministerium in Nordrhein-Westfalen hat eine Broschüre mit dem Titel „Inklusives Arbeiten bei der Justiz NRW“ veröffentlicht. In der Broschüre wird die Arbeitgeberin Justiz mit dem Fokus auf potenzielle Arbeitnehmer mit Behinderung vorgestellt, sie enthält außerdem Informationen zu Barrierefreiheit, Einstellungsverfahren und Arbeitsbedingungen. Ergänzt wird dies durch persönliche Einblicke von fünf Mitarbeitern mit Behinderung.
Justizminister Benjamin Limbach fasst es in seinem Grußwort zusammen: "Die Justiz ist eine Arbeitgeberin, die in besonderer Weise vielfältig ist. Bei uns arbeiten Menschen in 28 verschiedenen Berufsbildern bei den Gerichten, Staatsanwaltschaften und im Justizvollzug. Die Hintergründe unserer Mitarbeitenden sind dabei so vielfältig wie ihre Berufe: Sie sind Richterinnen, Vollzugsbeamte, Wachtmeisterinnen, IT-Systemadministratoren und vieles mehr. Manche von ihnen haben bereits ihre Ausbildung oder ihr Studium bei uns absolviert, andere wagen nach einigen Jahren Berufserfahrung den Quereinstieg. Was sie alle vereint, ist das Ziel, in der Justiz gemeinsam wirklich was zu bewirken."
Mit der Broschüre sollen Menschen mit Behinderung ermutigt werden, sich auf Justizberufe zu bewerben.
Die Broschüre finden Sie hier: https://www.justiz-karriere.nrw/
Microlearning-Angebot wächst weiter

In kurzer Zeit Bescheid wissen über komplexe Themenbereiche wie Betriebliches Eingliederungsmanagement oder Jobcoaching, das ist möglich mit den Microlearnings der BIH-Akademie.
Für neue Vertrauenspersonen und andere Interessierte, die schnell einen Überblick über relevante Gesetze sowie Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten haben möchten, sind die barrierearmen Mircolearnings der BIH-Akademie gedacht. Nur 10 bis maximal 15 Minuten dauert eine Lerneinheit. Der verstärkte Einsatz von Avataren und Quizformaten vermittelt die Inhalte kurzweilig. Interaktive Elemente sorgen dafür, das Gelernte nachhaltig im Gedächtnis zu verankern.
Wer mehr als einen Überblick erhalten möchte, kann die am Ende des Kurses genannten Links zu weiteren Informationen im Internet sowie zu den Broschüren und Empfehlungen der BIH nutzen.
Bislang sind diese Microlearnings online verfügbar:
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Betriebliches Eingliederungsmanagement: BEM – Grundlagen; BEM – Beteiligte, Prozessgestaltung, Ablauf; BEM – Datenschutz
Die Teilnahme an den Kursen ist kostenfrei und jederzeit von jedem Ort möglich und so oft wie gewünscht wiederholbar. Technische Voraussetzungen sind ein onlinefähiges Tablet ab 10 Zoll oder ein Desktop-Computer sowie die Browser Chrome oder Edge.
E-Learning-Kurs zur barrierefreien Arbeitsgestaltung

Mit barrierefreien Arbeitsstätten können Arbeitgeber Fachkräfte gewinnen und binden. Bei der Planung eines neuen Produktionsstandorts sollten sie daher auch die barrierefreie Gestaltung mitdenken. Was dabei alles zu berücksichtigen ist und wie es sich mit den Kosten verhält, erfahren Interessierte im kostenfreien Online-Selbstlernkurs der BIH-Akademie „Barrierefreie Arbeitsgestaltung“ – unter anderem anhand von Umsetzungsbeispielen per Video. Weiterer Vorteil: Die Lernzeiten sind flexibel, der Kurs kann jederzeit unterbrochen und fortgesetzt werden.
Zum E-Learning-Kurs in der BIH-Akademie
Forum: Barrierefreie Arbeitsgestaltung
Am 25. und 26. November 2025 lädt die Berufsgenossenschaft VBG in Zusammenarbeit mit dem DGUV-Sachgebiet Barrierefreie Arbeitsgestaltung nach Dresden zum Forum Barrierefreie Arbeitsgestaltung ein. Mit dem Dresdener Forum möchten VBG und DGUV über die Chancen und Herausforderungen eines inklusiven Arbeitsmarktes informieren und mit den Teilnehmenden ins Gespräch kommen.
An den beiden Tagen werden Impulsvorträgen zu Inklusion im Betrieb, Leichter Sprache, Beschaffung barrierefreier IT und barrierefreier Gestaltung von Arbeitsstätten stattfinden. In den Vorträgen wird jeweils ein erfolgreiches Praxisbeispiel aus Unternehmen und Stadtverwaltungen vorgestellt. Das Forum richtet sich an Unternehmerinnen und Unternehmer, Führungskräfte, Vertretungen für Menschen mit Behinderung, Schwerbehindertenvertretungen (SBV), Personalvertretungen, Betriebsärztinnen und -ärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit
Das vollständige Programm finden Sie im Internet unter: vbg.de
ZB Info aktualisiert

Die BIH hat die ZB Info „Leistungen für Menschen mit Schwerbehinderung im Beruf“ aktualisiert. Die neue Fassung steht seit März zum kostenlosen Download zur Verfügung. Die Publikation bietet einen umfassenden Überblick über die Leistungen der Inklusions- und Integrationsämter für Arbeitgeber, die einen Menschen mit Schwerbehinderung beschäftigen.
Die aktualisierte ZB Info „Leistungen für Menschen mit Schwerbehinderung im Beruf“ finden Sie im Bereich Publikationen auf der BIH-Website.
Wenn Sie die Publikationen bestellen möchten, geht dies über die regionalen Inklusions- und Integrationsämter.
Inklusionsvereinbarung erarbeiten und umsetzen: eine Anleitung

Eine Inklusionsvereinbarung soll die Teilhabe von Menschen mit Schwerbehinderung am Arbeitsleben fördern. In der Vereinbarung können Unternehmen und Interessenvertretungen konkrete Ziele und Maßnahmen vereinbaren, die individuell auf den Betrieb oder die Dienststelle zugeschnitten sind. Auf der Website der BIH können sie sich über Chancen und Möglichkeiten sowie Inhalte und Umsetzung informieren oder zusätzliche Publikationen herunterladen. Darüber hinaus bietet die BIH-Akademie online einen kostenfreien Selbstlernkurs zum Thema an.
Hier geht es zur BIH-Akademie.
Fachforum der EAA Bayern: „Arbeitswelt im Wandel – Inklusion schafft Innovation“
Das Fachforum der Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA) Bayern „Arbeitswelt im Wandel – Inklusion schafft Innovation“ geht der Frage nach: Wie kann Inklusion die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens fördern? Unter anderem stellen Arbeitgeber gelungene Best-Practice-Beispiele vor. Der Markt der Möglichkeiten bietet zudem viele neue Impulse und die Möglichkeit zum Netzwerken.
Das Fachforum „Arbeitswelt im Wandel – Inklusion schafft Innovation“ findet am 13. November 2025 von 13:00 bis 17:00 Uhr (online ab 14:00 Uhr) im Kultur+Kongress Zentrum Rosenheim statt. Es kann auch online teilgenommen werden.
Aktuelle Infos & Anmeldung unter diesem Link.

Jürgen Dusel im Amt bestätigt

Seit vielen Jahren engagiert sich Jürgen Dusel für Inklusion, Barrierefreiheit und die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Nun wurde er vom Bundeskabinett erneut als Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen bestellt. Zu seinen Aufgaben gehört es sich dafür einzusetzen, dass der Bund seine Verantwortung für gleichwertige Lebensverhältnisse von Menschen mit und ohne Behinderungen wahrnimmt. Jürgen Dusel muss daher an allen betreffenden Gesetzes-, Verordnungs- und sonstigen wichtigen Vorhaben beteiligt sein.
Nicht sichtbare Beeinträchtigungen erkennen
Das Hidden-Disabilities-Sunflower-Programm unterstützt Menschen mit einer nicht sichtbaren Einschränkung, die sich in belebter Umgebung wie etwa an Flughäfen gestresst fühlen. Die Sonnenblume ist ein internationales Zeichen, um Mitmenschen auf die Beeinträchtigung aufmerksam zu machen. Das erspart unnötiges Nachfragen sowie Erklärungen, warum diese Menschen etwas nicht können, vielleicht etwas langsam sind oder Hilfe benötigen. Weltweit geben geschulte Personen Umhängebänder mit dem Sonnenblumen-Symbol gratis aus, zum Beispiel an über 300 Flughäfen. Eine Übersicht finden Sie auf der Website.

Gebrauchtwagenbörse für Menschen im Rollstuhl

Die Fahrzeugbörse der Fördergemeinschaft der Querschnittgelähmten in Deutschland e. V. (FGQ) ist eine uneigennützige direkte Vermittlung von Fahrzeugen an Menschen im Rollstuhl. Das Besondere: Die Autos sind bereits umgerüstet, weil sie bisher von Personen mit Einschränkungen gefahren wurden. Das spart Zeit und Ressourcen. Nach Prüfung der technischen Daten durch die FGQ-Arbeitsgemeinschaft „Kfz-Umbau“ können Sie hier Ihr Fahrzeug anbieten, Interessierte nehmen direkt mit Ihnen Kontakt auf. Die Veröffentlichung der Verkaufsangebote ist kostenlos.
Weltweite Inklusionsprojekte gesucht

Um gute Ansätze für die effektivere Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) in Deutschland zu identifizieren, untersucht das Rechercheprojekt „Abbau von Sonderstrukturen im internationalen Vergleich“ der Monitoring-Stelle UN-BRK Umsetzungsbeispiele aus anderen Ländern. Das Projekt konzentriert sich zunächst auf die Bereiche Selbstbestimmtes Leben mit Fokus auf Wohnen (Artikel 19 UN-BRK), inklusive Schulbildung (Artikel 24 UN-BRK) und auf den inklusiven Arbeitsmarkt (Artikel 27 UN-BRK). Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat dazu noch bis Ende 2025 ein Umfragetool erstellt.
Neues Informationsportal für barrierefreies Lesen

Hör- und Brailleschriftbücher, barrierefreie E-Books, Bücher in Großdruck: Über das neue Portal der Mediengemeinschaft für blinde, seh- und lesebehinderte Menschen e. V. (Medibus) können „Bücherwürmer“ herausfinden, wo welche Lektüre kostenfrei und barrierefrei zur Ausleihe bereitliegt. Haben sie ihr Medium gefunden, werden sie direkt zum Anbieter weitergeleitet. Außerdem besteht die Möglichkeit, barrierefreie Bücher und E-Books in Braille-Schrift kostenfrei herunterzuladen. Einfach bei einer der genannten Mitgliedsbibliotheken anmelden und loslesen.
Initiative für inklusiven Teamgeist in Sport und Beruf

Mit der Kampagne „Inklusion fördern – Zukunft gestalten“ setzen sich die KfW Bankengruppe und der Deutsche Behindertensportverband e. V. (DSB) für mehr gesellschaftliche Teilhabe ein. In Videoclips stellen Para-Sportlerinnen und -Sportler wie Annika Zeyen-Giles, Irmgard Bensusan, Ali Lacin und Jochen Wollmert die Bedeutung des Sports für Menschen mit Behinderung dar und werden in ihrem beruflichen Umfeld gezeigt.
Laut Erfahrung der KfW bereichern verschiedene Perspektiven und diverse Teams nicht nur die Arbeits-, sondern die gesamte Unternehmenskultur.
Weitere Artikel dieser Ausgabe
- Editorial von Androniki Petsos
- Titelthema: "Wir sehen großes Potenzial!"
- Erfolgsmodell Inklusionsbetrieb: Die Regel, nicht die Ausnahme
- Ausbildung: Grundstein für ein selbstbestimmtes Leben
- Interview: "Tagtäglich gelebte soziale Marktwirtschaft"
- Zusammenarbeit: Gemeinsam sind wir stark
- Ein Fall für die EAA: Risse und Co.
- Der Cartoon
- News: Neues aus der Welt der beruflichen Teilhabe
- Aktuelles Urteil: Wahl der SBV
- Aktuelles Urteil: Widerruf von Homeoffice
- Aktuelles Urteil: Zustimmung SBV und Betriebsrat
- Ausblick