
Nachrichten aus Baden-Württemberg
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Disability Management: Fortbildungsprogramm jetzt DGUV-zertifiziert

Das Inklusions- und Integrationsamt des KVJS hat sein Fortbildungsangebot bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) zertifizieren lassen. Die DGUV bildet Disability Manager (CDMP = Certified Disability Management Professional) aus, die nach ihrer Anerkennung jedes Jahr mindestens 20 CDMP-Fortbildungsstunden belegen müssen, um weiterhin das Zertifikat zu erhalten. Für diese Rezertifizierung können nun auch die Schulungen des Inklusions- und Integrationsamts genutzt werden.
Die international anerkannte berufliche Zusatzqualifikation als Disability Manager ist besonders interessant für Schwerbehindertenvertretungen und Inklusionsbeauftragte. In Europa nimmt Deutschland eine Vorreiterrolle beim Disability Management ein. Hier ist die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) die führende Institution. Sie hilft Unternehmen, ein Disability Management einzuführen, und bildet Disability Manager mit ihren Bildungspartnern nach international festgelegten Regeln aus und weiter.
Zu unserem Fortbildungsprogramm: Inklusions- und Integrationsamt Baden-Württemberg: KVJS
Die Anzahl der für die Fortbildung zum Disability Manager anerkannten CDMP-Stunden ist in der jeweiligen Ausschreibung vermerkt. Weitere Infos: DGUV: Was ist Disability-Management
Text: Monika Kleusch
Inklusionsunternehmen AiS errichtet innovatives Nahwärmenetz

AiS – das Kürzel steht für Arbeit in Selbsthilfe – hat vor Kurzem eine neue Heizzentrale und Pyrolyse auf dem Kastanienhof in Bodelshausen in Betrieb genommen. Der Kastanienhof der AiS ist ein vielseitiger landwirtschaftlicher Betrieb mit einem nachhaltigen Gesamtkonzept. Die neue Heizzentrale ist ein weiteres Element dieses Konzepts.
„Es ist bemerkenswert, wie Sie mit Ihrer Idee hier auf dem Kastanienhof eine wertvolle Brücke zwischen ökologischer Verantwortung und Inklusion schlagen“ erklärte Androniki Petsos, Dezernentin des Inklusions- und Integrationsamts des KVJS, bei der Eröffnung der Anlage. Diese wird mit regionalen Hackschnitzeln betrieben – größtenteils aus der Pflege der eigenen Streuobstbestände – und versorgt nicht nur die Gebäude des Kastanienhofs zuverlässig mit Wärme, sondern über ein Nahwärmenetz auch benachbarte Einrichtungen.
Das Besondere: Durch die integrierte Pyrolyse-Technologie wird aus dem organischen Restmaterial wertvolle Pflanzenkohle gewonnen. Diese kann als Bodenverbesserer eingesetzt werden und bindet langfristig Kohlenstoff – ein konkreter Beitrag zum Klimaschutz. Für ihr Engagement im Umwelt- und Naturschutz wurde AiS bereits mehrfach ausgezeichnet.
In den Abteilungen Landwirtschaft, Hofladen, Hofcafé und Zierpflanzengärtnerei des Inklusionsunternehmens arbeiten Menschen mit und ohne Behinderungen zusammen. „Mit der Pyrolyseanlage entstehen sechs zusätzliche Plätze, auch für Beschäftigte, die bisher in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung tätig waren. Ihnen wird der Übergang in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis ermöglicht“, betonte Dezernentin Petsos.
Text: Monika Kleusch
Orientierungsveranstaltung für blinde und sehbehinderte Studieninteressierte

6. – 7. November 2025, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Jährlich bietet das ACCESS@KIT des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) blinden und sehbehinderten Oberstufenschülern und Schulabsolventen aus ganz Deutschland eine Orientierungsveranstaltung an. Über zwei Tage können Fragen rund um ein Studium unter den speziellen Bedingungen der Sehbehinderung/Blindheit angesprochen werden.
Zu den unterschiedlichen Themenkomplexen referieren unter anderem Orientierungs- und Mobilitätstrainer, die Beauftragte für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung, Juristen, Experten des Studentenwerks, Mitarbeiter unterschiedlicher Einrichtungen am KIT sowie KIT-Studierende mit Sehbehinderung und Blindheit aus höheren Semestern.
Die nächste Informationsveranstaltung findet vom 6. bis 7. November 2025 am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wieder in den neuen barrierearmen Räumlichkeiten des InformatiKOM 2 statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, interessierte Eltern können ihr Kind gerne begleiten. Anfahrt und Unterkunft müssen von den Teilnehmenden selbst getragen werden.
Detaillierte Informationen, einschließlich Programm und Anmeldung, können entweder online oder telefonisch abgerufen werden.
Anmeldeschluss ist der 30. Oktober 2025
Anmeldung und nähere Informationen:
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
ACCESS@KIT
Adenauerring 10 (Geb. 50.28)
76131 Karlsruhe
Tel: 0721/608-41937
E-Mail: info@access.kit.edu https://www.access.kit.edu
Text: Monika Kleusch
Neuer Baden-Württemberg-Newsletter – jetzt abonnieren!

Um Sie noch besser zu informieren, was in Baden-Württemberg bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen gerade aktuell ist, starten wir Mitte September unseren neuen Newsletter.
Das erwartet Sie in der ersten Ausgabe:
- Was macht der Inklusions- und Integrationsfachdienst eigentlich genau?
- Wie stelle ich im Internet mein persönliches Informationsangebot auf „Mein KVJS“ zusammen?
- Barrierefreiheit im Internet ist jetzt gesetzlich verpflichtend. Was bedeutet das konkret?
Außerdem haben wir für Sie ein interessantes Beispiel für gelungene Inklusion in den Job und nützliche Fortbildungstipps. Start ist der 15. September.
Gleich kostenlos abonnieren: Newsletter KVJS-Integrationsamt: KVJS
Text: Monika Kleusch
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- Seniorenheim Sinsheim: Es gibt immer was zu tun für Felix Boos
- Interview: "Wir haben einen eingebauten Perspektivwechsel"
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